Kooperation und Krise

Kleiner Ratgeber für angeschlagene revolutionäre Herzen

Wir stellen uns vor: Sie sind Teil eines künstlerischen Kollektivs, das sich seit Jahren mehr oder weniger nahe, um nicht zu sagen: ziemlich nahe, steht. Ihr Kollektiv, wie wir es nennen, ohne es so zu nennen, hat im Verlauf der Zeit einige ernstzunehmende öffentliche Äußerungen getätigt oder sich aufgrund von gemeinsamen Themen und Ansichten und Freundschaften und Beziehungen wiederholt miteinander die Zeit vertrieben. Oft sind diese abstrakten Sitzungen konkreten Umsetzungen in der Realität zugeführt worden. Wir reden hier von Künstlerinnengruppen- und Magazingründungen, Gemeinschaftsausstellungen, Akademiegründungen, Beiträgen in Anthologien, und vielem mehr. Sie haben sich alle gegen eine abbildende Erzählweise entschieden. Wenn es nicht verboten wäre, würden wir sagen, Sie sind Avantgarde. Wahrscheinlich kennen Sie sich aus dem Studium oder von kurz danach, dieser in die Jahre gekommenen Gefährtin, dieser zweiten Pubertät – wir wissen nicht, wie viele noch kommen werden und versuchen, sie nicht zu fürchten oder innig zu ersehnen -, die Sie so zusammengeschweißt hat, als hätten Sie sich vom Eintreffen Ihrer Regel erzählt oder sie wissend voreinander verschwiegen. Als hätten Sie zusammen in Ihrer Provinzkneipe gesessen, aus der Sie alle kommen, gemeinsam über den Tod von Kurt Cobain geheult oder The Cure gehört, als wären Sie ein Teenager der 80er Jahre, in Ost und West. Und das haben Sie auch, nur damals noch körperlich getrennt. Ihr gegenseitiges Kennenlernen später war wie ein Flash.
Heute tauschen Sie sich über die Welt, über die Gesellschaft, über die Kunst und über Ihre persönlichen Befindlichkeiten aus. Wenn nötig, bringen Sie sich sogar gegenseitig zum Arzt. Sie leben in Armut, empfinden sie aber nicht als Stigma, weil Sie an die Kraft der Inhalte glauben. Sie verschaffen sich gegenseitig, wenn es sich ergibt, Brotjobs. Sie kommen irgendwie rum. Sie teilen Phantasien über einen goldenen Schuß im Alter. Manch eine von Ihnen hat ein Kind. Sie helfen sich moralisch über Durststrecken hinweg. Sie würden sich Geld geben, wenn Sie es hätten. Sie träumen von einem Haus, irgendwo, irgendwann, lieber bald, in dem Sie alle leben und arbeiten können. In Ihrer Vorstellung ist genug Platz für alle da. Dann und wann bekommen Sie ein Stipendium oder eine Förderung oder Anerkennung in der Journaille, zumeist für die Arbeit, die Sie als einzelne machen. Arbeit bedeutet für Sie: künstlerische Arbeit oder die Arbeit an der Persönlichkeit. Sie sind sich sicher, daß alle Teile des Kollektivs, das wir so nennen, weil es verboten ist, dem Inhalt den Vorrang geben vor dem Ego, dem Begehren, dem Kleingeist, dem Neid. Sie haben oft über alles gesprochen und sind reflektiert an diesen Stellen, da sind Sie sich ganz sicher. Sie haben die Schritte, die zur professionellen Zusammenarbeit geführt haben, die wir hier Kooperation nennen, dokumentiert und manchmal schriftlich begleitet, in jedem Fall erörtert. Jede trägt bei, was sie am besten kann. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Sie kommen nicht alle aus derselben Disziplin, und genau das macht Sie aus. Sie wohnen nicht zwingend in einer Stadt, aber fühlen einander, auch über räumliche Distanz. Sie sind wach und aufmerksam. Sie sind aus dem Alter heraus zu glauben, die Welt verändern zu können, und zu jung, um es nicht zu versuchen.
Aber, dann: Sie haben Aggressionen gegenüber der Bohème der deutschen Großstädte entwickelt. Sie haben Szeneparties satt. Sie gehen schon lange für einen geringen Lohn Ihre laufenden Kosten decken. Ihr Berufsbild paßt auf keine der ausgeschriebenen Stellenanzeigen. Sie sind entweder überqualifiziert oder fallen von vornherein raus. Sie sehen, wen der Kulturbetrieb feiert und lassen sich davon frustrieren, obwohl Sie den anderen Teilen des Kollektivs vermitteln, dem sei nicht so. Sie fangen Streit über den Kulturbetrieb an, obwohl Sie da alle einer Meinung sind. Sie unterstellen der einen oder anderen Kollegin aus dem Kollektiv zu wenig Bewußtsein bezüglich ihrer Postionierung im Kulturförderkreislauf. Die eigenen Stipendiumsbewerbungen ummanteln Sie, zugleich reden Sie von Unabhängigkeit von staatlichen Institutionen. Für die neue Füllung beim Zahnarzt müssen Sie Ihre Eltern anpumpen. Sie gehen in Ihre Stammkneipe, um am Tresen Themen abzufischen, hören nichts neues und saufen sich einen an. Sie argwöhnen, die eine oder andere Kollegin habe ihre Erzählweise den Gefälligkeiten des Marktes zu sehr angepaßt. Sie fangen an, die Arbeitsweise der einen oder anderen, die Sie früher große Begabung nannten, heute Narzißmus zu heißen und damit alles, was zwischen Ihnen schief läuft, zu erklären. Sie drücken Ihre Rivalitätsgefühle, von denen Sie nicht wissen wollen, woher sie kommen, weg. Sie scheuen die zwischenmenschliche Verantwortung für die Kooperateurinnen, nicht aber für die Menschen, mit denen Sie nicht zusammen arbeiten. Sie vergessen, die andere zu fragen, wie es ihr geht. Sie vergessen den Geburtstag einer anderen, das ist Ihnen noch nie passiert. Sie vergessen, die andere zu fragen, woran sie gerade arbeitet. Sie vergessen, die Einladung für eine Ihrer Veranstaltungen an alle Teile des Kollektivs zu verschicken. Sie schlafen viel. Sie hören die Nachrichten im Radio, als wären Sie von einem anderen Planeten. Sie fühlen sich von den emotionalen Verflechtungen in der Gruppe, die über die Jahre einem Atompilz gleichen, überfordert. Sie reagieren mit schwarz-weißen Argumenationsweisen auf das, was Sie lieben. Sie setzen eine gemeinschaftliche Publikation dagegen und glauben, das sei ein bewußter Akt. Sie halten es für einen Akt der legitimen Abgrenzung, mit einem psychotischen Unterstandslosen zu streiten. Sie verpassen, wie sich die Sprache des Psychokultes in Ihre Sprache einschleicht, obwohl Sie viel über diesen Mechanismus reden. Sie beharren auf Ihrem Standpunkt. Sie argumentieren so lange, bis eine heult. Es fällt Ihnen schwer, sich zu entschuldigen. Sie bemerken, daß eine gesellschaftliche Dürreperiode, wie Sie sie nennen, diese Zeit jetzt, da ist. Sie wissen, daß Dürre die beste Zeit für gute Kunst ist, kommen aber aus der Nabelschau nicht heraus. Sie haben Angst vor Gewalt, die seit einiger Zeit Ihre Phantasie bevölkert. Sie sind sich nicht sicher, ob sie Ihnen widerfährt oder ob Sie sie selbst ausüben werden. Sie behaupten, alle miteinander, Sie würden das kennen, das nenne man Reifungsprozeß, Sie hätten das hinter sich oder einen Umgang mit den Untiefen, die er birgt. Sie merken nicht, daß Sie dasselbe Vokabular benutzen wie die, die die Befreiung der Frau für ein abgeschlossenes Thema, das im Regal für zeitgenössische Geschichte steht, halten. Sie reagieren mit Tabuisierung von schlechten Gefühlen und verwechseln das mit Professionalität. Sie denken seit langer Zeit einmal wieder darüber nach, ob Sie Ulrike Meinhofs Griff zur Waffe immer noch nachvollziehbar finden. Sie versuchen, durch Beschwörung von Erinnerungen, die Sie einander zuflüstern, die Gefahr der Entfremdung zu bannen, anstatt sich gegenseitig mit dem Stand Ihrer Dinge zu konfrontieren. Sie sind ein grundehrlicher Mensch, aber unfähig, Ihren Mitstreiterinnen mitzuteilen, wie es ein paar Jahre nach der Jugend um Sie bestellt ist. Sie hängen sehr an Ihrem Kollektiv. Sie plädieren für die Demokratie wie nie zuvor, wissen aber nicht, wen Sie wählen sollen. Sie reagieren entweder zu stark oder gar nicht. Sie kommen der Zeit nicht hinterher und reden dauernd von Ihren Kapazitäten. Sie glauben, eine Sprache gefunden zu haben. Sie wissen, worum es geht, aber Ihre Impulse sind träge. Sie reagieren auf themengebundene Emails nicht mehr. Auf Nachfrage nach Ihrem Wohlbefinden reagieren Sie mit einem, Danke, es geht mir gut, und schluchzen im stillen Kämmerlein. Zum ersten Mal setzen Sie sich nicht in den Zug, um die Ausstellungseröffnung einer Kollegin zu besuchen. Sie machen es nicht möglich. Nun sitzen Sie zuhause, bei einem Teller Spaghetti mit Tomatensauce. Und hören Münchner Freiheit. Bewußt, wie Sie das nennen.
Wir stellen uns vor: Sie befinden sich in einer Krise.
Wir vermuten: Die Kooperationen untereinander haben sich über Jahre entwickelt. Manche kennen sich länger, manche sind erst später dazu gestoßen. Im Lauf der Zeit war jede mindestens einmal an einer Sache beteiligt. Der Austauch untereinander bezieht sich nicht zwingend auf alle, es haben sich aber Konstellationen herausgebildet, in denen wiederholt zusammen gearbeitet wird. Die anderen sind Besucherinnen und Rezipientinnen der jeweiligen Ergebnisse. Durch das Wegfallen der studentischen Schonzeit und oder die Geburt eines Kindes ist der Existenzkampf zur alles bestimmenden Größe geworden. Die Frustrationsgrenze ist gesunken. Ihre Rezeptionsfähigkeit ist schwerfällig. Wenn es nicht verboten wäre, würden wir sagen: Das Politische ist privat geworden. Wir sagen: Sie haben angefangen sich gegenseitig auszubeuten. Mit Ausbeutung meinen wir: Sie stellen zu hohe Erwartungen aneinander, Sie fordern Dinge ein, die nicht selbstverständlich sind, Sie pflegen die Freundschaften und Beziehungen, die der Nährboden Ihrer Kommunikation waren, nicht mehr, Sie reden einander in Ihre Sachen hinein und glauben, das sei künstlerische Kritik, gleichzeitig signalisieren Sie ein immer offenes Ohr, das Sie nicht haben. Sie beißen wie ein Terrier und deklarieren das als Mitgefühl. Sie sind stumm wie ein Karpfen und nennen das Loyalität.
Wir glauben: Dieses, Ihr Kollektiv, hat sich aus triftigen Gründen so ergeben, aber die Zeit des wortlosen Einverständnisses, falls es sie gegeben hat, ist vorbei. Und noch mehr. Sie bewegen sich zwischen Zerfall und Verlust. Sie sind bedroht.
Wir konstatieren: Die Lage ist ernst, aber nicht aussichtslos.
Wir raten: Ziehen Sie sich aus Ihrem Kollektiv zurück, selbst wenn Sie das Gefühl haben, das sei bereits geschehen. Ziehen Sie sich noch einmal zurück. Legen Sie das Kollektiv, das gerade und wer weiß wie lange keines ist, ad acta.
Räumen Sie Ihre Wohnung auf, kochen Sie regelmäßig.
Gehen Sie laufen.
Halten Sie Ihren Konsum in Maßen.
Machen Sie fällige Arzttermine.
Gehen Sie ins Café, blättern Sie in Zeitungen und Kunst- und Literaturmagazinen, die Sie ewig nicht angefaßt haben.
Lesen Sie.
Fahren Sie eine alte Schulfreundin besuchen.
Rufen Sie Ihre beste Freundin an.
Baden Sie im Gefühl der Enttäuschung.
Orten Sie die Gefühle, die Sie zu jeder einzelnen Kollegin haben bzw. vermeiden Sie die Generalabrechnung mit der Gruppe als ganzem. Seien Sie schonungslos mit sich, aber auch mit den anderen. Sie werden sehen, Ihre Enttäuschung wird sich zumeist auf ein oder zwei Personen beschränken, von denen Sie sich mißverstanden, nicht gehört, abgelehnt fühlen. Und das haben diese Personen auch getan. Wir nennen sie Ihre Lieblinge.
Lieblinge haben immer eine sehr schmerzende Seite, sonst wären sie keine.
Also: Nehmen Sie die Lieblinge und drehen sie durch den Fleischwolf. Seien Sie nicht zimperlich. Nehmen Sie den Fleischbrei, der dabei herauskommt und formen ihn zu einer Wurst, die Sie anschließend, bei hoher Hitze, anbraten. Legen Sie die Wurst auf einen Teller, greifen Sie sich ein scharfes Messer, zerteilen Sie die Wurst. Essen Sie die Wurst, nur zu, fressen Sie sie einfach auf. Als was sie wieder aus Ihnen herauskommt, können wir Ihnen nicht sagen. Wir versprechen Ihnen aber: Wenn Ihre Lieblinge nicht mehr auftauchen sollten, werden Sie sie auch nicht mehr brauchen. Oder sie klopfen eines Tages an Ihre Tür, was Sie dann freuen wird.
Nach ein paar Wochen haben Sie es geschafft: Sie haben Ihre Solidarität aufgekündigt oder auf Eis gelegt. Darum geht es. Sie haben sich nämlich zu lange in Schonhaltungen bewegt, die nichts mehr hervorgebracht haben außer Blockaden an anderen, wichtigen Stellen. Gehen Sie noch einen Schritt weiter, haben Sie kein schlechtes Gewissen: Hören Sie auf, das Verhalten der Kolleginnen zu abstrahieren. Das hält Sie in einer Warteschleife fest, die verhindert, daß Sie Entscheidungen treffen, also handeln.
Wenn Sie sich jetzt eindimensional, grob und undifferenziert vorkommen, gehört das dazu. Sie sind es nicht gewohnt, ausschließlich Ihre eigenen Interessen zu vertreten. Vergessen Sie nicht: Sie sind eine Frau. Wir sprechen das aus, weil es verboten ist. Es gibt Dinge, die sich jede Generation aufs neue erarbeiten muß.
Wir sagen: Bei Unterdrückung, Faschismus und Wahrnehmungsraub lernt der Mensch nicht aus. Verbieten Sie sich nichts, aber fassen Sie sich auch an die eigene Nase.
Sehen Sie nach, woran Sie genau hängen, wenn Sie an Ihrem Kollektiv hängen. Sehen Sie hin, was Sie wirklich an den Nagel hängen, wenn Sie Ihre Solidarität an den Nagel hängen.
Was ungehindert empor schießt, ist die Angst. Die Angst, aufs falsche Pferd gesetzt, sich in die Idee eines Lebensentwurfs verrannt zu haben, von dem Sie glauben, es gäbe nur wenige, mit denen man das leben könne. Und das ist die Wahrheit, nichts als die Wahrheit.
Sie haben, ohne es in seiner vollen Größe erkannt zu haben, geistig mit der Variante herumgefuchtelt, daß Sie alle bald spruchreif wären, um sich ein Haus zu suchen oder in einer verbindlichen Art und Weise Hochzeit zu feiern. Noch am Anfang des Jahres hat eine von Ihnen von der hübschen Idee einer Koop-Hochzeit gesprochen. Und nun sitzen Sie da und kämpfen mit Magenkrämpfen, weil Sie spüren, daß die Wirklichkeit eine unerwartete Wende für Sie bereit hält, eine Realität, mit der Sie nicht gerechnet hätten. Bleiben Sie dran, steigen Sie nicht aus: Das ist das Leben.
Wir sagen: Es war kein Fehler, daß Sie vollen Einsatz gegangen sind.
Legen Sie sich gute Musik ein.
Gehen Sie auf ein Konzert oder ins Kino.
Machen Sie einen Spaziergang.
Schreiben Sie Ihre Träume auf.
Zeigen Sie sich im Supermarkt von Ihrer besten Seite. Es wird Ihnen nicht schwerfallen.
Vergessen Sie nicht: Sie sind schwer getroffen, wandeln aber nicht am Abgrund.
Halten Sie sich vor Augen, daß jetzt gerade die Zeit ist, in der Sie erfahren, was Sie als nächstes tun werden. Gestatten Sie sich den Gedanken, daß Sie etwas erreichen wollten, was nicht der Fall ist. Das ist bitter. Gestatten Sie sich die Anklage an die anderen, daß Ihre Töne nicht genügend gehört worden sind. Sie ist berechtigt.
Benehmen Sie sich aber nicht so, als hätte dieses Kollektiv, von dem Sie sich gerade heftig entfernen, bereits auf einer ausgesprochenen Grundlage gestanden. Sie hatten Einzelmanifeste, aber kein gemeinsames. Sie waren professionell in den Ergebnissen, aber nicht immer im Umgang miteinander. Gerade wirkt das auf Sie ziemlich zerfleddernd, momentan ist diese Gruppe, wie wir es auch nennen können, nicht mehr als ein Dunstkreis von Menschen, außerhalb dessen Sie wie eine Nebelkrähe Ihr Leid besingen.
Dennoch: Versuchen Sie, wo es nicht wichtig ist, Fünfe gerade sein zu lassen.
Malen Sie das Wort Trennung nicht in tiefstem Schwarz.
Schreiben Sie etwas, das Sie aufrecht hält, in Rot an die Wand, am besten mit Lippenstift.
Erinnern Sie sich an Ihre Grundschulfreundschaften und -lieben. Nichts ist anders.
Befolgen Sie den Rat Ihrer Schwester: Holen Sie das Monster an den Tisch und stellen ihm ein Essen hin.
Denken Sie an den Faktor Zeit und verhalten Sie sich danach. Wo Sie selbst am Ende dieser Zeit sein werden, kann Ihnen gerade vollkommen egal sein. Es geht nur um Sie.
Loben Sie sich selbst.

Hören Sie auf, darauf zu warten, daß es jemand anderes tut.
Rücken Sie vom Monopol auf die beste Lösung ab, auch andere haben gute Ideen.
Begreifen Sie endlich, wo Ihre Grenzen sind, und erwarten Sie nicht immer von den anderen, daß sie sie von allein spüren.
Ertrinken Sie nicht im See finsterer Romantik, kommen Sie in der Gegenwart an.
Stecken Sie den Kopf nicht in den Sand, sondern zeigen Sie, wie zäh Sie wirklich sind, vor allem sich selbst.
Verschlafen Sie nicht Ihre Bärenkräfte, indem Sie vor lauter Stolz nicht gehen können. Gehen Sie vorwärts.
Besinnen Sie sich auf Ihre Arbeit.
Holen Sie Wörter aus dem Regal und besetzen Sie sie, wie leerstehende Häuser. Assoziieren Sie frei zum Wort Kooperation.
Richten Sie das Wort, wenn die Zeit reif ist und Sie wieder stark sind, an Ihre Kolleginnen.
Sie werden sehen, ob es aus ist.
Wir beteuern: Das Ergebnis wird Sie nicht umhauen.
Es wird Winter, und in der Zwischenzeit arbeiten Sie, Sie arbeiten einfach. Seien Sie fleißig wie eine Biene.
Wir hoffen mit Ihnen, daß es das einmal geben wird, wovon Sie träumen.

Wir behaupten: Es gibt viel zu tun. Die Zeiten sind dornig. Das Klima sauber und kalt. Die Menschen durchscheinend, wie Butterbrotpapier.
Wir brauchen Leute wie Sie. Auch wenn uns das im Moment verboten ist.